Der Stadtjugendring Kaufbeuren (SJR) hatte schon im Jahr 2015 mit seinem Jahresthema "Fremd oder daheim in Kaufbeuren?" den Finger in die Wunde des Themas Flucht und Asyl gelegt. Schon damals, vor dem Flüchtlingsanstrom ab September 2015 hat der SJR mit diesem Jahresthema und den darauf fussenden Aktionen, Veranstaltungen und Projekten ein Zeichen für Gastfreundschaft und Integration gesetzt.
Im Jahr 2016 setzt der SJR diese Grundthematik mit seinem Jahresathema "Ankerplatz Kaufbeuren - Begegnungsräume schaffen" fort. Da durch den starken Anstieg der Flüchtlingszahlen die Notwendigkeit der Unterstützung gerade auch der jungen Flüchtlinge deutlicher geworden ist, liegt der Fokus des SJR im Rahmen des Jahresthemas auf konkrete Unterstützungsprojekte.
Es gilt weiterhin die Leitlinie auf der Basis der Satzung des Bayerischen Jugendrings (siehe Auszug unten 1)):
Mit Aktionen, thematischen Einzelveranstaltungen, Veranstaltungsreihen und Projekten seiner Abteilungen und Einrichtungen für junge Flüchtlinge will der SJR
- Für die Thematik sensibilisieren
- Begegnungsmöglichkeiten schaffen
- Freizeitangebote öffnen
- Und insgesamt – stellvertretend für die Jugend der Stadt – das Signal setzen:
„Ihr seid willkommen“!
Die Aktionen, Veranstaltungen und Projekte des Jahresthemas des SJR werden gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

1) In der Satzung des Bayerischen Jugendring „§ 3 Aufgaben“ sind u.a. folgende Aufgaben des BJR auf allen Ebenen beschrieben (Auszug):
„…im Besonderen…
b) junge Menschen zur aktiven Mitgestaltung der freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft zu befähigen, insbesondere durch Förderung des verantwortlichen und selbständigen Handelns, des kritischen Denkens sowie des sozialen und solidarischen Verhaltens;
c) das gegenseitige Verständnis und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit in der Gesellschaft und in den Bildungsbereichen, insbesondere bei der jungen Generation, zu fördern;
f) einem Aufleben militaristischer, nationalistischer, rassistischer und totalitärer Tendenzen entgegenzuwirken;
j) junge Menschen mit Migrationshintergrund in die Jugendarbeit zu integrieren (interkulturelle Öffnung), sich für ihre gleichberechtigte Teilhabe und Chancengleichheit sowie sich für den Abbau von Benachteiligungen und eine politische und gesellschaftliche Integration einzusetzen.“