Stadtjugendring

Unterstützung der Jugendgruppen

Schafkopf und Weißwurstfrühstück ...

... sind es nicht, die die aktiven Jugend- und Gruppenleiter:innen zusammen an einen Tisch bringen.
Lustig und gesellig sind die Zusammentreffen bei den Jugend- und Verbändestammtischen natürlich trotzdem. Blöd war nur, dass jedes Mal, wenn man mit seinem Getränk in der Hand mit den anderen anstoßen wollte, der Computerbildschirm in Mitleidenschaft gezogen wurde... 
Dieser leidige, zwischenzeitlich leider fast schon alltägliche Zustand wurde aber zur Jahresmitte hin wieder abgeschafft und umso schöner war es, beim letzten lockeren Zusammentreffen im Rahmen des Jugend- und Verbändegsprächs endlich wieder alle „live, echt und zum Anfassen“ sehen zu können.
Etliche Themen und Gespräche mussten nachgeholt werden und da die Jugendlichen Kaufbeurens im Frühjahr beim 6. Kaufbeurer Jugendforum die Anliegen, die ihnen auf dem Herzen lagen, bereits andiskutiert und an Stadtjugendring und Stadtrat weitergetragen hatten, befassten sich auch die Verbandsvertreter:innen mit den verschiedenen Sachverhalten wie beispielsweise psychische Gesundheit, Sicherheit, (Fahrrad-)verkehr in der Kaufbeurer Innenstadt und Bildung.
Die unterschiedlichen, aber meistens gar nicht so widersprüchlichen Sichtweisen wurden thematisiert und zur weiteren Bearbeitung an die Vollversammlung 
weitergegeben. 

Mit Stift und Papier - der Austausch der Jugendverbände wieder live im Eckpunkt

 

Jugendarbeit unplugged

Was jetzt - der Stadtjugendring ist mit seiner Band bei „MTV unplugged“?

Nein, das natürlich nicht, aber der Gruppenleiter:innengrundkurs war 2022 nicht mehr in den digitalen Raum „verbannt“ sondern konnte wieder analog im Freizeithof Hagspiel stattfinden. Wie die jugendlichen Teilnehmer:innen nach gemeinsamer (sogar bildschirmfreier Zeit) hungerten, war während dieser Tage deutlich zu spüren.
Einige, zu Qualitätszeit umgewandelten, Nachtstunden ließen den ein oder anderen Schatten unter den Augen der Jugendlichen spätestens am 3. Tag sichtbar werden... 
Nichts desto trotz waren alle aktiv bei den Aus- und Fortbildungskursen dabei, als nach den Intensivtagen noch zu allerlei weiteren Kursen in den Eckpunkt gerufen wurde.
Auch die bereits in „Amt und Würden“ stehenden Jugend- und Gruppenleiter:innen suchten wieder aktiv Kontakt zur Fachstelle der Jugendgruppen und gemeinsam wurde über die Probleme nach zwei Jahren (mehr oder weniger) Zwangspause diskutiert und diverse Methoden zur Anwendung gebracht, damit in den kommenden Jahren zwar „unplugged“ gearbeitet werden kann. Nicht weil uns der Strom ausgegangen ist, sondern weil wir es wollen!

Wir dürfen wieder! Die Nachwuchsgruppenleiter:innen im Freizeithof Hagspiel

 

Wenn das richtige Feuer brennt!

Mit dem Jahr 2022 erwachte die Jugendarbeit langsam aber sicher aus dem zweijährigen Winterschlaf. Umso mehr hat es uns gefreut, dass manche nicht nur aufgewacht sind, sondern sich, trotz der Befürchtung stagnierender oder sogar sinkender Mitgliedszahlen innerhalb diverser Jugendverbände, sogar vervielfältigt haben. Erfreulicherweise können wir eine Erweiterung des Angebots der Kinderfeuerwehren im letzten Jahr verzeichnen. Anfang des Jahres verzeichnete die Kinderfeuerwehr nämlich vier Standorte in Kaufbeuren, Oberbeuren, Hirschzell und Neugablonz. Seit Oktober 2022 zählt sich auch Kemnat dazu. Mit der Kinderfeuerwehr haben Kinder ab einem Alter von 8 Jahren die Möglichkeit, spielerisch das richtige Verhalten im Falle eines Brandes oder Unfalls zu erlernen. Neben dem Erkunden der Geräte und Fahrzeuge und dem Vermitteln von Wissen über Gefahren und deren Vielfältigkeit im Alltag der Feuerwehr, gehören auch Basteln, Werken und Ausflüge zum Standardrepertoire der Kaufbeurer Kinderfeuerwehren. Darüber hinaus werden den Kindern auch diverse praktische Übungen wie Erste-Hilfe-Trainings und das Absetzen eines Notrufs vermittelt. Im Rahmen der Kinderolympiade wurden die Fähigkeiten der Kinder in verschiedenen Disziplinen auf die Probe gestellt. An zehn Stationen konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit, das Überwinden von Hindernissen und das "Löschen von Flammen" unter Beweis stellen. Eine Atemschutzstrecke rundete das sportliche Angebot ab. Neben der Kinderolympiade gab es im letzten Jahr auch einige weitere Aktionen. So fand beispielsweise ein gemeinsamer Tag in im Feuerwehrmuseum statt, bei dem sowohl geschichtliche als auch interaktive Angebote auf der Tagesordnung standen. Von der gemeinsamen und erfolgreichen Müllsammelaktion ganz zu schweigen. Wir freuen uns, dass die Kinderfeuerwehr in Kaufbeuren im letzten Jahr so viel Zuwachs in Standorten und Kindern bekommen hat und schauen gespannt und freudig in die Zukunft.

Die Kinderfeuerwehr Hirschzell bei der Kinderolympiade 2023.

 

Von Tuten und Blasen eine Menge Ahnung!

Im vergangenen Jahr ist die Tänzelfest Knabenkapelle (TKK) mit einer der großen Vorreiter gewesen, wenn es um Aktivität ging. Das Frühjahrskonzert fand großen Anklang unter den Zuhörer:innen und war ein erfolgreicher Start in das Jahr 2022. Ein Informationstag für Interessierte an der TKK bot zudem die Möglichkeit, sich über die Arbeit und das vielschichtige Angebot der Knabenkapelle zu informieren. Neben der lang erwarteten Fahrt nach Bretten durfte natürlich auch das Tänzelfest nicht fehlen, welches das größte Event im Jahreskalender der TKK darstellt. Durch die zweijährige Pause gab es dieses Jahr einige Aussteiger, was für die TKK im Blick auf die Zukunft eine Herausforderung darstellte. Trotz des großen Umbruchs in der Besetzung der Kapelle war man positiv gestimmt, dass wieder neue musikbegeisterte Kinder und Jugendliche den Weg zur TKK finden würden. Und tatsächlich: die Truppe konnte trotz der Umbesetzungen und auch mithilfe der Aktivierungskampagne des Bayerischen Jugendrings (BJR) wieder junge Menschen zusammenbringen. Im vergangenen Jahr durfte ebenso die Jugendkapelle Hirschzell ein erfolgreiches Jahr verzeichnen. Neben der Eröffnung des Frühjahrskonzerts der gesamten Kapelle konnte auch das eigene Jahreskonzert zusammen mit dem Vororchester als Highlight präsentiert werden. Besonders erfreulich ist, dass die Jugendgruppe weiterhin wächst und somit immer mehr Kinder und Jugendliche die Möglichkeit bekommen, ihr musikalisches Talent zu entfalten. Die Diversität der Stücke ist groß und reicht von sanften und ernsthaften Klängen bis zu rockigen Stücken. Wir freuen uns, dass trotz der Herausforderungen im letzten Jahr, die Arbeit der TKK und der Jugendkapelle Hirschzell weiterhin so erfolgreich ist und sich viele Kinder und Jugendliche für das Musizieren begeistern können.

Der Auftritt der Jugendkapelle Hirschzell beim Frühjahrskonzert des Musikvereins

 

Draußen? Draußen!

Der Kreisfischereiverein Kaufbeuren bewirtschaftet erfolgreich Bäche im Stadtgebiet, unter anderem als Aufzuchtgewässer für Bachforellen. Hierbei ist auch die Vereinsjugend aktiv beteiligt und hilft beim Einsetzen der Jungfische in die Gewässer. Dabei kümmern sich die Jugendlichen auch darum, dass die Jungfische an möglichst gefahrenarmen Orten aufwachsen können und somit vor diversen natürlichen Feinden, wie z.B. Kormoranen oder Gänsesäger, geschützt sind. Dabei sind die Jugendlichen oft auch dem Wetter ausgesetzt. Dies hält sie allerdings nicht davon ab, sich das ganze Jahr über an der Wertach oder am Bärensee zu treffen. Diese erfolgreiche Bewirtschaftung der Bäche trägt maßgeblich zur Erhaltung und Stärkung der Bachforellenpopulation bei. Somit leistet der Verein und damit auch die Jugend einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Erhaltung der Artenvielfalt. Ein großes Highlight war das Zeltlager im September. Trotz teilweise widriger Wetterlagen verbrachten die Jugendlichen auf dem vereinseigenen Gelände am Bärensee eine Zeit, an die sie sich wahrscheinlich noch lange erinnern werden. Die Jugendarbeit lebt unter anderem von diesem Gemeinschaftsgefühl, das bei solchen Veranstaltungen entsteht oder gefestigt wird. Auch die Christliche Pfadfinderschaft Kreuzträger (CPK) war im Kalenderjahr 2022 sehr aktiv. Neben verschiedenen Veranstaltungen in ihrem Jahresprogramm stachen zwei davon heraus. Über 120 Teilnehmer:innen nahmen am traditionellen Mailager teil, über 100 waren sogar bei der internationalen Schwedenfahrt dabei. Knapp 3 Wochen lang begaben sich die Pfadfinder:innen auf bis dato unbekanntes Terrain und erlebten von Wanderungen, Rollenspielen oder Ausflugsfahrten mit Kanus und gekrönt von einem Abschlussabend mit Tanz, Musik und gutem Essen eine tolle Zeit. Dabei knüpften sie bei den Treffen neue Freundschaften. Quasi alle Veranstaltungen stehen unter dem Motto Naturverbundenheit fördern, Abenteuer erleben und gemeinsam Spaß haben.

Die Jugendgruppe des Kreisfischereivereins Kaufbeuren

 

Es läuft rund

Der Mädchenfußball hat sich beim BSK Olympia Neugablonz etabliert und entwickelt sich langsam aber sicher weiter. Die B-Juniorinnen-Mannschaft spielt nun seit über einem Jahr regelmäßig zusammen und hat bereits einige Spiele erfolgreich bestritten. Beeindruckend ist, dass die Mannschaft nach nur zehn Spielen gegen eine starke FC Augsburg-Mannschaft mithalten und sogar in Führung gehen konnte. Dabei legt sich Jugendleiter Matthias Berger für ein ausgeglichenes Training gern ins Zeug. Auch die neu gegründete C-Juniorinnen-Mannschaft zeigt, dass immer mehr Mädchen in Neugablonz Lust haben, im Verein Fußball zu spielen. Und dabei geht es ja nicht immer „nur“ um Fußball. Sport verbindet junge Menschen. Der TSV Oberbeuren hat sich dabei etwas ganz besonderes ausgedacht. Zum ersten Mal veranstalteten die Oberbeurer das Jugend Sommerturnier. 140 Kinder mit zwölf Teams und zwei verschiedenen Altersklassen wetteiferten um die Medaillen und Pokale. Dabei war das „Bubblesoccer“-Turnier ein besonderes Highlight. Hier stand der Spaß im Vordergrund und die Kids in den weichen, aufblasbaren Kugeln checkten sich gegenseitig über das Feld. Der Ball wurde so manchmal zur Nebensache. Nicht zur Nebensache wird dabei das Engagement, das in den Sportvereinen dem Nachwuchs gewidmet wird. Diese beiden nur als Beispiel genannt, erfreuen sich die Kaufbeurer Sportvereine an einem pulsierenden Interesse von Seiten der Kinder und Jugendlichen in ganz Kaufbeuren. Wir freuen uns auf eine sportliche Zukunft!

1. Jugend-Sommerturnier TSV Oberbeuren BubbleSoccer 

 

Orte des Zusammenkommens

Zeltlager, Hüttenwochenenden...Veranstaltungen aller Vereine und Verbände fanden langsam aber sicher wieder statt. Auch die Evangelische Jugend konnte sich wieder voll entfalten. Mit dem NachKonfiCamp, ein 5-tägiges Camp am Walchensee für frisch konfirmierte Jugendliche aus dem Ostallgäu, war das erste große Highlight schon gesetzt. Unter einem jährlichen Motto werden in Workshop-Phasen Fragen zu Gott und der Welt erörtert. Neben spirituellen Themen ist auch Raum zum Chillen und für gemeinsame Aktivitäten wie Stand-up-Paddling. Gottesdienste und Andachten gehören ebenfalls zum Programm und bieten den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, neue Freundschaften zu knüpfen und nette Leute aus dem Dekanat und dem Ostallgäu kennenzulernen. Ein weiteres Highlight ist das Lager „Luth‘risches G‘sindl“ am Lagerleben, an dem Jung und Alt teilnehmen können. Normalerweise findet das Lager im idyllischen Kirchgarten statt. Allerdings musste aufgrund der Kirchenrenovierung im Jahr 2022 umgeplant werden. Trotzdem sind rund 40 Jugendliche mit dabei, unabhängig davon, ob sie frisch konfirmiert, langjährige Teamer:innen oder „Studienheimkehrer:innen“ sind. In den ersten Stunden sorgen sie mit einem Ritterkampf für Kinderbespaßung und für das leibliche Wohl mit Rahmflecken aus dem selbstgebauten Pizzaofen.

Angesichts des Krieges in der Ukraine hat der BDKJ und die Katholische Jugendstelle Kaufbeuren eine besondere Initiative ins Leben gerufen. Die sogenannten „Friedensinseln“ bieten Kindern und Jugendlichen einen Ort, um ihre Gedanken und Gefühle zu teilen, seien es Ängste und Sorgen, aber auch Wünsche und Hoffnungen. Junge Menschen können sich hier ihrer Verletzlichkeit und Unsicherheit angenommen fühlen. Die Friedensinseln sind in Kirchen, Schulen und in einigen unserer Einrichtungen aufgestellt worden, um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen diesen Ort der Stütze zu bieten. An den unterschiedlichen Standorten wurden diese teilweise sehr unterschiedlich genutzt. Während an einigen Orten aktiver Austausch entstanden ist, sind an anderen Plätzen eher die Ruhe und der Sorgen-Briefkasten genutzt worden. So motivieren die Friedensinseln junge Menschen dazu, sich ihren Bedürfnissen nach auszudrücken und sich mit dem aktuellen Geschehen zu beschäftigen. Vielen Dank an alle Organisator:innen dieser Aktion, denn zumindest in unseren Einrichtungen (Kulturwerkstatt, Jugendzentrum Kaufbeuren, Eckpunkt) wurde dies durchaus genutzt und dadurch auch gebraucht!

"luth'risches g'sindl" - von jung bis alt sind alle dabei

 

 

 

Deine Ansprechpartner:innen

Gunnar Schulz

Sachgebietsleitung Fachstellen der Jugendarbeit
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