Stadtjugendring

Stadtranderholung

Was davor passiert

So kennen wir die Stadtranderholung:
- beeindruckende Deko-Bauten überall auf dem Gelände
- kreativ kostümierte Betreuer:innen
- abwechslungsreich ausgearbeitete Programmangebote
Aber was passiert eigentlich im Vorfeld? So schön es wäre, sind die drei Spiegelstriche leider nicht über Nacht zu erreichen. Darum heißt es:
Nach der Stadtranderholung ist vor der Stadtranderholung. Bereits im Herbst des gleichen Jahres gibt es im Rahmen der Reflexion die ersten Schritte für das nächste Jahr: Thema und Titel werden festgelegt. Ab Januar geht es dann in die konkrete Planung. Um Ostern herum steht das Betreuer:innenteam und die Vorbereitung im Großteam beginnt. Das große Vorbereitungs- und Aufbaufinale findet in der Woche vor der Maßnahme statt.
Haupt- und Ehrenamtliche des Stadtjugendring tatkräftig unterstützt durch ein Team der Forensikabteilung des BKH Kaufbeuren hämmern, schrauben und sägen was das Zeug hält, damit die Kinder am ersten Montag diesen WOW-Effekt erleben können. Doch auch das ist noch längst nicht alles: Wer die tollen Asterix, Obelix, Römer und Gallierfiguren auf dem Gelände bewundert hat, sieht was das Team Forensik bereits im Vorfeld zum Sommer gebaut, gemalt und gestaltet hat.
Und was hier, ganz nebenbei betrachtet, auch gerne übersehen wird, sind die Leistungen des städtischen Bauhofs und des Maschinenrings: Damit die Kinder nicht in meterhohem Gras gesucht werden müssen, der Müll nicht ohne Behältnisse überall auf den Wegen herum liegt, die Wege keine riesigen Schlaglöcher haben, ... all das wird so "ganz nebenbei" von diesen Teams erledigt.
Beim Teutates! Das nenne ich Teamwork! Danke, setzen weiter so!


TADA! Asterix und Oberlix proudly present gelungene Geländedeko!

 

Mittendrin statt nur dabei

Und dann ist er da, der erste Tag:
560 Kinder kommen - damit jede und jeder auch mit den Freunden zusammen in ein Hüttendorf kommt, mit denen er:sie möchte, wird die Einteilung nicht im Vorfeld gemacht, sondern die Kinder entscheiden am Montag live vor Ort. Die Hütten werden gebaut, die Materialien von fleißigen Händen verteilt und auf den maßvollen Einsatz von Nägeln wird von den 53 Betreuer:innen geachtet. Klar, dass auch hier tatkräftig mitgeholfen wird. Ganz nebenbei werden die Kinder wie von Zauberhand ihren Dörfern zu geordnet, so dass bereits ab Montamittag klar ist, wer wo wohnt. Dass natürlich auch für das leibliche Wohl (sowohl mit Vitaminen als auch mit Seelenstärkern) gesorgt isr, versteht sich fast von selbst - toll, dass die Sachen NIE ausgehen.
Aber was passiert, wenn der Kapitän und auch noch der "Smutje" unerwartet für ein paar Tage von Bord gehen? Dann zeigt es sich, ob der Kapitän seine Crew hinter sich hat oder ob eine Meuterei ausbricht. Auf unserem Schiff hieß es nicht: Hilfe die Ö, die Ö die Ööömer kommen. Die "Band for Kemnat" rutscht hier ganz eng zusammen! Ganz egal ob als Gallier:in oder Römer:in: alle setzen sich auf die Ruderbänke und das Schiff wird auf Kurs gehalten!
So werden die Kids morgens vielleicht von Majestix auf der Bühne begrüßt und Cäsars Prunkwagen bleibt leer - aber sonst merken die Kinder keinen Unterschied - und das ist gut so. Genau aus diesem Grund gibt es einen Elternnachmittag in der ersten und die mystische Nacht in der zweiten Woche. Wir sind ein Team - und zwar ein tolles! Beim Teutates - danke, weiter so!


STOLZ! Die Kids präsentieren ihr selber gebautes Gallierlager.

 

Was danach geschieht

Und auf einmal ist es wieder still - die Behausungen der jungen Gäste sind abgebaut, die Römerinnen und Römer gehen wieder ihrem Alltag nach und Cäsars prunkvolle Bauten verschwinden nach und nach auch wieder aus dem Blickfeld. Doch wie kam es dazu?
Wer nun auf einen Bericht über die nächtlichen Aktivitäten der Heinzelmännchen gehofft hat, der wird an dieser Stelle enttäuscht werden.
Erneut treten die vereinten Kräfte von Haupt- und Ehrenamtlichen und die tatkräftigen Helfer:innen des Forensik-Teams auf den Plan:
Gemeinsam werden die Aufbauten, die vor wenigen Tagen noch das Colloseum darstellten, ein römisches Aquädukt und alle weiteren Sehenswürdigkeit zurückgebaut und verräumt, damit sie im nächsten Jahr in neuem Glanz und Optik erstrahlen können.
Wieder wird gemeinsam gewerkelt, geräumt, gehämmert und geschraubt. Und das nicht nur an den Werktagen. Damit die Kinder von Camp Kemnat ihre Ferienzeit nicht auf einer römischen Ruine  verbringen mussten, traf sich sogar am Sonntag vor der dritten Ferienwoche eine Gruppe fleißiger Helfer:innen, die nicht wie viele andere die Sonne am Strand genossen, sondern das SRE-Gelände für die nächsten jungen Gäste umbauten und aufräumten.
Und genau diese vielen "unsichtbaren" Menschen sind es, die den vielen Kindern abwechslungsreiche und kreative Ferien ermöglichen. Auch wenn sie vor den Eltern nie in Erscheinung treten, dürfen sie bei diesen Aktionen nicht vergessen werden, denn ohne dieses haupt- und ehrenamtliche Engagement wäre vieles in dieser Form nicht realisierbar.
So ist Mitte September alles wieder eingemottet, das Gelände begibt sich in den Winterschlaf und für das Team Stadtranderholung heißt es: nach der Stadtranderholung ist vor der Stadtranderholung!
Beim Teutas, Jupiter und Oberwerwolf! Danke, setzen weitermachen!


GESCHAFFT! Die Hütten sind wieder abgebaut – das Gelände kann (fast schon) in den wohl verdienten Winterschlaf.

 

Deine Ansprechpartner:innen

Beate Schütz

Pädagogik & Kommunale Jugendarbeit
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Hauberrisserstraße 8
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