Stadtjugendring

JuZe Neugablonz

Inklusion im JUZEng

Inklusion war auch im Jahr 2024 ein zentrales Thema im Jugendzentrum Neugablonz. Besonders hervorzuheben ist die enge und wertvolle Zusammenarbeit mit der Offenen Behindertenarbeit. Diese Partnerschaft ermöglichte eine Vielzahl von inklusiven Veranstaltungen und Angeboten, von denen sowohl Jugendliche als auch Erwachsene profitierten. Ob bei Partys, Bingo-Abenden oder kreativen Workshops wie Töpfern - immer wieder wurde das Miteinander gefördert und Barrieren zwischen den verschiedenen Teilnehmergruppen abgebaut.
Diese Zusammenarbeit zeigt eindrucksvoll, wie Inklusion im Alltag umgesetzt werden kann. Die Jugendlichen erleben nicht nur, wie es ist, mit Menschen mit Behinderung umzugehen, sondern lernen auch, dass Vielfalt eine Stärke ist, die das Gemeinschaftsgefühl bereichert. Auch für die Erwachsenen der Offenen Behindertenarbeit ist es eine wertvolle Möglichkeit, in einem offenen und ungezwungenen Rahmen eigene Talente und Interessen einzubringen und neue Kontakte zu knüpfen.
Das Jugendzentrum Neugablonz und die Offene Behindertenarbeit haben gemeinsam eine Atmosphäre geschaffen, in der alle Teilnehmer unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen gleichwertig und respektvoll behandelt werden. Dieser inklusive Ansatz stärkt nicht nur das soziale Miteinander, sondern fördert auch das gegenseitige Verständnis und den Austausch. Inklusion ist für alle Beteiligten nicht nur ein theoretischer Begriff, sondern wird aktiv und lebendig gelebt - und das zeigt, wie gut ein inklusives Miteinander funktionieren kann.
Die kontinuierliche und positive Entwicklung dieser Zusammenarbeit zeigt, wie wertvoll und bereichernd Inklusion im Alltag sein kann. Diese Partnerschaft ist ein Beispiel dafür, wie gemeinsames Handeln und gegenseitige Unterstützung zu einer stärkeren inklusiven Gemeinschaft führen können.

gelebte Inklusion

 

Offenheit und Engagenment- ein besonderes Jahr 

In diesem Jahr haben wir im Jugendzentrum einen besonderen Fokus auf die Themen Gerechtigkeit, Diversity und Gleichberechtigung gelegt. Unser Ziel war es, den Jugendlichen neue Perspektiven zu eröffnen, sie für gesellschaftliche Themen zu sensibilisieren und ihnen Raum für offene Diskussionen zu geben. Dabei ging es nicht nur um theoretische Auseinandersetzungen, sondern auch um den gelebten Austausch im Alltag – sei es in gezielten Angeboten oder in den spontanen Gesprächen, die sich oft an der Theke entwickelten.
Gerade diese informellen Gespräche waren oft besonders wertvoll. In einem sicheren und offenen Umfeld konnten die Jugendlichen ihre Gedanken teilen, Fragen stellen und neue Sichtweisen kennen lernen. Es war beeindruckend zu sehen, wie sich Diskussionen über Gleichberechtigung, Identität oder gesellschaftliche Rollenbilder entwickelten und immer wieder neue Impulse entstanden. Es wurde deutlich, dass viele Jugendliche bereits ein starkes Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit haben – und dass sie motiviert sind, sich aktiv für Veränderungen einzusetzen.
Diese Auseinandersetzungen stärkten nicht nur das Verständnis für Vielfalt und Gleichberechtigung gestärkt, sondern förderten auch das zivilgesellschaftliche Engagement vieler Jugendlicher. Sie begannen, sich verstärkt für ihre Überzeugungen einzusetzen, eigene Projekte zu initiieren oder sich bei Aktionen und Veranstaltungen zu beteiligen. Diese Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen, war für uns als Team besonders wertvoll.
Unser Jugendzentrum soll ein Ort bleiben, an dem sich alle willkommen und ernst genommen fühlen. Die positiven Rückmeldungen und das wachsende Interesse an gesellschaftlichen Themen zeigen uns, wie wichtig es ist, diesen Weg weiter zu gehen. Wir freuen uns darauf, auch im kommenden Jahr den Dialog fortzusetzen und gemeinsam mit den Jugendlichen an einer offenen und respektvollen Gesellschaft zu arbeiten.


Haltung zeigen

 

Sommeraktion- ein Ort der Gemeinschaft

Auch in diesem Jahr hat die Kooperation zwischen dem JUZEng und Mobiku während der Sommerferien einen wertvollen Beitrag geleistet. Von Jahr zu Jahr wird deutlicher, dass diese Aktion in Neugablonz dringend gebraucht wird, denn es is längst nicht mehr selbstverständlich, dass Familien im August verreisen. Viele Kinder und Jugendliche verbringen die Sommerferien zuhause – oft ohne die Möglichkeit, regelmäßig das Freibad zu besuchen oder an kostenpflichtigen Freizeitaktivitäten teilzunehmen. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, ihnen einen Ort zu bieten, an dem sie willkommen sind und unbeschwerte Momente erleben können.
Durch die enge Zusammenarbeit beider Einrichtungen wurde das Jugendzentrum mit anschließendem Hartplatz zu einem lebendigen Treffpunkt für den gesamten Sozialraum. Das Besondere an dieser Aktion war, dass nicht nur Jugendliche von dem Angebot profitierten, sondern auch Kinder und Eltern einbezogen wurden. So entstand ein Begegnungsort, an dem Generationen zusammenkamen, Erfahrungen ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft wurden.
In vielen Gesprächen wurde deutlich, dass es für viele Familien eine Herausforderung ist, die Sommerferien abwechslungsreich zu gestalten. Während für einige ein Urlaub oder regelmäßige Freibadbesuche selbstverständlich sind, stellt dies für andere eine finanzielle Hürde dar. Diese Realität vor Augen zu haben, hat uns motiviert, die Kooperation weiter auszubauen und allen Kindern und Jugendlichen einen unvergesslichen Sommer zu ermöglichen.
Besonders schön war es zu erleben, wie sich der Hartplatz des Jugendzentrums in einen pulsierenden Treffpunkt verwandelte. Die Atmosphäre war geprägt von Spiel, Sport, Kreativität und vor allem viel Lachen. Hier zählten nicht Geld oder große Reisen – sondern gemeinsame Erlebnisse, die Freude bereiteten. Die positive Resonanz von Teilnehmenden und Eltern bestätigt, dass diese Sommeraktion ein wertvolles Angebot ist, das auch in Zukunft weitergeführt werden sollte. 


Spaß auf dem Hartplatz

 

Feiern, Mitgestalten, Erleben- Partys im JUZEng

Dieses Jahr standen Partys ganz im Zeichen der Partizipation. Besonders die Halloween-Party war ein voller Erfolg: Mit beeindruckend kreativen und aufwendigen Make-up-Variationen verwandelten sich die Jugendlichen in schaurig-schöne Gestalten. Ein Highlight des Abends war die Preisverleihung für die besten Kostüme, die für Begeisterung sorgte. Doch hinter jeder Party steckt viel Planung – und genau hier wird das Jugendzentrum zum Mitmachort.
Während des offenen Betriebs organisieren Jugendliche ihre eigenen Feiern und werden dabei von den Hauptamtlichen unterstützt. Ohne eigenes Engagement keine Party – dieses Prinzip sorgt nicht nur für ein starkes Gemeinschaftsgefühl, sondern auch für wertvolle Erfahrungen in Sachen Organisation und Verantwortung.
Doch nicht nur die Partys für Jugendliche waren ein fester Bestandteil des Jahres, auch die monatlichen Kinderdiscos trugen zur Nachwuchsförderung bei. Zwei Stunden lang wurde getanzt, gelacht und gefeiert – ein Angebot, das durchweg gut angenommen wurde und jungen Besucher:innen einen ersten Einblick ins Jugendzentrum ermöglichte.
Feiern verbindet, schafft Erlebnisse und stärkt den Zusammenhalt. Genau das hat sich in diesem Jahr wieder gezeigt!


Halloween-Party

 

ElternChancen nutzen – Begegnung, Austausch und Gemeinschaft stärken

In diesem Jahr haben wir unsere Begegnungsangebote wieder erfolgreich für Austausch, Unterstützung und Gemeinschaft genutzt. Wir haben uns besonders auf Formate konzentriert, die Eltern und Familien auf Augenhöhe zusammenbringen. Das Café für Vorkurseltern an der Konradin-Grundschule ist zu einem festen Bestandteil unseres Wochenrhythmus geworden. Viermal im Monat – immer montags, dienstags, mittwochs und freitags von 7:45 bis 9:30 Uhr – finden hier Gespräche, Kennenlern- und Unterstützungsgespräche statt.
Ein weiteres Format, das wir mit großem Erfolg durchführen, ist das RatschCafé an der Adalbert-Stifter-Schule. Es findet einmal im Monat mittwochs in Zusammenarbeit mit dem Familienstützpunkt Neugablonz statt. Hier steht der Austausch im Mittelpunkt. Und zwar offen, herzlich und stärkend.
Mit dem Angebot "Deutsch sprechen am Ankerplatz" schaffen wir einmal im Monat donnerstags von 17 bis 19 Uhr einen Raum, in dem Begegnung durch Sprache gelingt – spielerisch, alltagsnah und wertschätzend.
Unser Spielefest am Ankerplatz am Freitag, den 11. April, war ein voller Erfolg. In Kooperation mit Aktion Mensch und dem Arbeitskreis Asyl Kaufbeuren verwandelten wir den Nachmittag von 15 bis 19 Uhr in ein buntes Miteinander voller Spiel, Spaß und Begegnung.
Das FamilienZeitCafé im JUZEng ist der absolute Hit! Jeden Samstagvormittag treffen sich Familien hier, um gemeinsam ins Wochenende zu starten.


Spielerisch Jute-Beutel bemalen

 

Familienstützpunkt: Starke Eltern – Starke Familien

Einen besonderen Schwerpunkt haben wir im vergangenen Jahr auf die Elternbildung gelegt. Die Aktionswochen der Familienstützpunkte in Kaufbeuren und im Ostallgäu haben gezeigt, dass dieses Thema bei den Eltern ankommt. Dabei wurde Wert darauf gelegt, die Eltern nicht nur zu informieren, sondern aktiv einzubinden und den Austausch untereinander zu fördern.
Elterntreffen und -gruppen, bei denen der dialogische Austausch im Mittelpunkt stand, wurden besonders gut angenommen. Diese Form des Miteinanders war so erfolgreich, dass sie über das ganze Jahr hinweg fortgeführt wurde. Es entstanden Räume, in denen Fragen gestellt, Erfahrungen ausgetauscht und Impulse für den Familienalltag gegeben werden konnten – wertschätzend, offen und stärkend.
Auch Väter und Großväter wurden gezielt angesprochen: Veranstaltungen wie der Elternabend "Was ist mit den Jungs los?" stießen auf großes Interesse und führten zu lebhaften Gesprächen und neuen Perspektiven. Die Elterncafés, wie das "Ratschcafé" an der Adalbert-Stifter-Schule, waren ein voller Erfolg. In ungezwungener Atmosphäre kamen die Eltern ins Gespräch, tauschten sich aus und knüpften neue Kontakte.
Auch die Kleinsten kamen nicht zu kurz: Die Eltern-Kind-Gruppen sind nach wie vor gut besucht und bieten einen wertvollen Rahmen für gemeinsames Erleben und frühe Förderung. Besondere Aktionen wie ein gemeinsamer Museumsbesuch waren nicht nur informativ, sondern auch ein schönes Gemeinschaftserlebnis.

Abschlusszeremonie zum Abschied von Hippy

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